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![]() Anton Stankowski Mutter und Kind, 1929 Öl auf Leinwand 60 x 42 cm |
Frühe Tafelbilder 1929 bis 1939 Die Verbindung von Grafikdesign, freier Grafik und Malerei waren für Anton Stankowski fließend: „Die Dinge liefen ineinander für mich. Gemalt und gezeichnet habe ich immer, aber es war nicht so, dass ich gesagt habe: Ich bin ein Künstler, ich bin ein Maler.” Die frühen Gemälde entstanden in der Mittagspause im Atelier Dalang in Zürich, oder am Abend in der Wohnung. Ähnlich wie bei seinen Arbeiten auf Papier handelt es sich um strukturale Bildkompositionen mit Linien und Flächen, Relation von Flächen und Perspektiven, Form, Symbol. Einer Anfangs noch intuitiven Formfindung folgt eine immer strengere Formensprache. Dabei gibt es durchaus parallel Versuche mit amorphen Figuren, die jedoch später immer weniger werden. Die ersten autonomen Gemälde entstehen 1929 für eine geplante Ausstellung der Zürcher Gruppe „Die Augen”. Das Motiv „Mutter und Kind” ist eins von fünf Werken, die Stankowski dafür anfertigte. Die räumliche Vision ist schon klar erkennbar. Die Konsequenz seiner Arbeiten liegt nicht in einer bestimmten Bildformel, sondern gerade im Aufbrechen der Formelhaftigkeit durch immer neue Bildvorstellungen. Und doch hat er schon früh seine eigene „Handschrift” entwickelt. Was wie ein Widerspruch erscheint, wird durch sein reiches Werk widerlegt.
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