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Anton Stankowski Wärme/Kälte, 1992 200 x 200 cm Acryl auf Leinwand |
„Die Schräge” – vom Prospekt 1931 bis zum Bildobjekt der 80er Jahre Mit der Diagonalen hat Stankowski sein eigenes Element
ins konstruktive Werk eingebracht, das ihn beispielsweise von den Zürcher
Konkreten abhebt. Zum ersten Mal setzt er sie 1960 in der Malerei ein.
Doch schon vorher stand die Schräge im Grafikdesign für Aufbruch
und Dynamik – oder für den Fall. Je nach farblicher Abstimmung
erzeugt die Diagonale Harmonie oder Aggressivität der Bewegung, je
nach Stellung eine räumliche Wirkung im Sinne von hoch, tief und
weit. Anton Stankowski entwickelt die Schräge aus dem Quadrat, ein
weiteres wichtiges Element in seinem Werk. Die Schräge findet man
in allen Arbeitsbereichen von Anton Stankowski: anfangs durch die bewusst
gewählte schräge Perspektive in der Fotografie, über die
Diagonale in Markenzeichen, hier denke man nur an das Zeichen der Deutschen
Bank, bis hin zu seinen variationsreichen Diagonalen in der Malerei. Trotzdem
ließ er sich nie dazu verleiten, die Schräge als bloßes
Formelement einzusetzen. Sie musste eine Funktion übernehmen, und
tat sie dies nicht, konnte er auch die Weichheit und Fröhlichkeit
einer Kurve wählen. „Die Schräge”– vom Prospekt 1931
bis zum Bildobjekt der 80er Jahre
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