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Anton Stankowski Sulzer, Prospektumschlag 1933 |
Gebrauchsgrafik der Vorkriegszeit Es geht Stankowski um Ordnung der Inhalte, um deren informative
Gewichtung und in der Gesamtkonzeption um die Balance zwischen Spannung
und Harmonie. Diese Grundsätze ziehen sich von Anbeginn an durch
seine grafischen Arbeiten. Bereits während der Studienzeit an der
Folkwangschule enstanden erste gebrauchsgrafische Gruppen. Nach zwei Jahren
freier Mitarbeit in der »werbe-bau«-Agentur Canis in Bochum
wurde Stankowski 1929 von Max Dalang nach Zürich geholt, das spätere
Zentrum „Neuer Gestaltung” und „Konkreter Kunst”.
Hier konnte Stankowski seine Vorstellungen frei ausleben: er bezog die
Fotografie in die grafische Gestaltung mit ein, stellte ihr eine neue
Typografie zur Seite und fügte ein dynamisches Element hinzu, indem
er Schriftzeilen schräg stellte oder geometrische Formen, oftmals
im Anschnitt, hinzuzog. Ziel war immer die Information. So spricht Stankowski
auch die klare Akzidenz-Grotesk-Schrift „heilig”, die er seitdem
benutzt. Kein Beiwerk, kein Umfeld soll vom Objekt ablenken, seine eigenen
eingesetzten Fotos sind entsprechend klar und „objektiv”.
Zeichnung und freie Malerei sind in der Vorkriegszeit „geistiges
Laboratorium” für ihn und stehen noch nicht so gleichbedeutend
mit dem Grafikdesign, wie es später der Fall ist. Doch schon damals
wird deutlich, dass die Beschäftigung mit der Fläche und dem
Raum sich durch alle Schaffensbereiche von Stankowski zieht und alles
sich gegenseitig durchdringt. Gebrauchsgrafik der Vorkriegszeit
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Anton Stankowski
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